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Jahresrückblick 2013

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Time flies – die Zeit vergeht wie im Fluge. Treffender könnte ich 2013 nicht beschreiben.

Es war weniger spannend als ich es 2012 noch erhofft hatte. Im ersten Halbjahr fesselte das nervenaufreibende Beenden meiner Promotion fast meine ganze Energie. Da war an Reisen leider nicht zu denken oder besser gesagt nur wehmütig. Mit kleinen Miniadventures versuchte ich manchmal den Kopf frei zu bekommen.

Im März lockten Luchse und Wölfe mich öfter in den Wildpark „Alte Fasanerie“ bei Hanau/Klein Auheim. Außerdem verbrachte ich ein schneereiches Wochenende in Langenwetzendorf bei Zeulenroda.

Luchs im Schnee
Luchs im Schnee

Im April half ich Freunden in Basel bei ihrem Umzug und bei einem nächtlichen Streifzug entdeckte ich die Lichter der Stadt.

Ich mag „Vergessene Orte – Lost Places“. Häufig nur noch Ruinen mit besonderem Charme oder mit Gänsehautfeeling, sehr ursprünglich, oder aber auch Industriedenkmäler. Der für mich spannendste Lost Place war eine Papierfabrik in Rheinland-Pfalz. Aber auch die zum UNESCO Welterbe zählende Grube Amalienhöhe ist äußerst interessant. Ein unscheinbares, verwittertes Tor in Berlin öffnete sich für wenige Kamerablicke.

Im Mai versuchte ich mich an meinem ersten Clip zur Timelapse Fotografie. Anlass waren meine alte Canon 350D und ein eingestaubter Graufilter. Warum nicht mal selbst probieren, was ich mir gerne als Video anschaue. Die vielen Daten, die dabei produziert werden und der hohe Arbeitsaufwand ließ die ganze Sache aber erstmal einschlafen. Im August wagte ich erneut einen Versuch, aber diesmal war ich unzufrieden mit dem Bildrauschen bei hohen Isowerten und tausende Fotos ließen meinen Rechner dampfen.
Ich wagte auch einen ersten Versuch in der Sternenfotografie und musste feststellen, dass der Große Feldberg, ja das gesamte Umfeld des Ballungsraums Frankfurt und der Flughafen für eine viel zu große Lichtverschmutzung sorgen. Alle Aufnahmen landeten im Papierkorb.

Spätsommer: endlich war es im Juli/August soweit: zusammen mit meiner Freundin brach ich zu unserer Reise durch das Fjordland von Norwegen auf. Es war ein herrlicher Trip mit dem Auto, bei dem uns bis auf die letzten 5 Tage die Sonne ein treuer Begleiter war und wir schweißtreibende Temperaturen hatten. Wir waren von der atemberaubenden Naturschönheit Norwegens verzaubert, genossen es durch die Gässchen von Stavanger und Bergen zu schlendern und man könnte fast schon sagen, dass wir uns in dieses dünn besiedelte Land verliebten.

Dinner is ready
Campsite an der Trolltunga

Ab August traf ich mich regelmäßig mit Markus Heidl einem ambitionierten und aufstrebenden Läufer der Rhein-Main-Region. Verschiedene Fotoideen setzten wir gemeinsam um. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit ihm zusammen zu arbeiten und so mein Wissen für die Sportfotografie um einige Techniken erweitern zu können.

Die Tage wurden langsam aber sicher kürzer und ich nutzte die Dunkelheit der Nacht für einen zweiten Versuch der Sternenfotografie. Diesmal ging es besser aber auch 30 km von Frankfurt und dem Flughafen entfernt ist es noch immer zu hell, so dass mich auch diese Ergebnisse nicht wirklich zufriedenstellten. Immerhin konnte ich mit ein paar Aufnahmen einen Startrail kreieren. Für das JKI in Darmstadt war ich in Mainz unterwegs und fing ein paar Impressionen der Stadt für einen Konferenzflyer und die dazu gehörige Homepage ein.

Die Milchstraße
Die Milchstraße

Ein Neumondwochenende im Oktober lockte uns spontan nach Mittenwald. Wir zelteten am Isarufer, wolkenloser Himmel bei absoluter Dunkelheit schenkte uns fantastische Fotos vom Sternenhimmel und Milchstraße. Für ein Wochenende waren wir auch noch in Berlin. Hier führten uns „Lost Places“ in den Untergrund des Tempelhofer Flughafens und durch ein verrostetes Tor in geheimnisvolle Räume.

Sonst war es im Oktober/November recht ruhig: Fotoeinsätze für www.laufreport.de – die Winterlaufsaison hatte begonnen – und ein paar Fotos neuer Labore des Fachbereichs Biologie der TU Darmstadt. Dafür wurde es im Dezember noch mal richtig spannend: schließlich sollte es Anfang Januar nach Nordnorwegen, Tromsø, gehen. Die Wahrscheinlichkeit Polarlichter zu sehen, sollte aufgrund gesteigerter Sonneneruptionen sehr hoch sein… Eine Packliste für unsere Reise im Winter nach Tromsø mußte ausgearbeitet werden, und wir beschäftigten uns mit der Theorie zur Fotografie in der Kälte und von Polarlichtern.

2014 möchten wir wieder mehr reisen. Erste Planungen für den John Muir Trail sind angelaufen, aber es wird sich erst im Februar nach dem erneuten Schuldenschnitt der USA zeigen, ob es ins Yosemite Valley geht oder als Alternativprogramm der GR20 gewandert wird.

Klickt euch rein – ich freue mich auf eure Kommentare und Diskussionen!

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Die Natur hat mich schon immer interessiert. Unabhängig vom Alter verbrachte ich gerne Zeit draußen. Dies hat sich bis heute noch gesteigert denn ich übernachte gerne im Zelt in der Wildnis und versuche die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen.

2 Responses

  1. nico
    | Antworten

    Hej Thomas!
    Dir auch ein Frohes Neues!

    Das Problem mit der Promotion kenne ich… Ich stehe gerade kurz vor meiner Verteidiung! ;-)

    Viel Spass bei Deinen/Euren Touren in 2014!
    Grüße!

    nico

    • Thomas
      | Antworten

      Hey Nico!

      Bin ich froh, dass ich dies alles hinter mir habe. Ich beneide keinen, der noch seine Arbeit zusammenschreiben muss bzw. sich auf die Verteidigung vorbereiten muss. Puuuh, das waren Wochen bzw. Monate, die ich nervlich nicht mehr erleben möchte.

      Unsere erste Tour durch Nord-Norwegen auf Polarlichtjagd ist leider schon wieder zu Ende :-( Berichte und Fotos folgen.

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