Der Mount Taranaki liegt im Egmont National Park und ist ein schlafender Vulkan. Im Rhythmus von 300 Jahren bricht er aus – zuletzt 1755. Über 2500 m ragt der Vulkan in den Himmel und da die umliegende Landschaft nahezu flach ist, ist es ein imposanter Anblick den Mount Taranaki zu betrachten. Dies scheint allerdings schwer zu sein, denn obwohl wir 5 Tage in der Umgebung des Egmont National Parks verbrachten sahen wir den Berg nie ohne Wolken. Wir hatten eher den Eindruck, dass dieser sich schüchtern hinter Wolken versteckt.
Unser Plan war es den Mount Taranaki zu besteigen. In den Sommermonaten ist dies auch für Leute ohne alpine Erfahrung möglich. Wir wollten nachmittags zur Syme Hütte (1900 m) aufsteigen, dort übernachten – je nach Wetterlage im Zelt – und früh am nächsten Morgen die letzten 600 m zum Gipfel aufsteigen.
Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: zwei Tage harrten wir auf der Te Ngutu O Te Manu Campsite (20 km südlich der Dawson Falls) in strömendem Regen aus. Bei weitem kein Wetter, in dem man solch eine Besteigung auf sich nimmt, zumal es auf dem Gipfel gefühlte -12 Grad und Windgeschwindigkeiten von 60 kmh haben sollte.
Kaum brachen wir schweren Herzens unsere Zelte ab und erreichten das 30 km nördlich vom Mount Taranaki an der Küste gelegene New Plymouth klarte der Himmel auf und es zeigte sich die Sonne. Von hier aus der Ferne hatten wir fast eine Postkartenaussicht auf den Vulkan. Wenigstens etwas, auch wenn wir nicht auf den Gipfel wandern konnten.
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