Ein absolut spannendes Wochenende liegt hinter mir. Spontan fuhren wir nach Interlaken und campten dort am Fuße des Eigers mit imposantem Ausblick auf die vor uns steil aufragende Eigernordwand.
Die Wettervorhersage prognostiziert lediglich für Samstagvormittag gutes Wetter, so dass wir bereits um 05 Uhr auf den Beinen waren und uns bereit machten aufs Jungfraujoch zu fahren.
Bei blauem Himmel mit strahlendem Sonnenschein und vereinzelten Schönwetterwolken erreichten wir das Jungfraujoch auf 3471 Metern Höhe.
Wir interessierten uns nur für die Sphinx (3571 m) und die Aussichtsplattform, ließen die anderen Mitreisenden hinter uns, um ungestört die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Bergwelt mit Mönch, Eiger, Jungfrau, etc. genießen und Fotos vom Schweizer Bergpanorama machen zu können. Erst mit fortschreitenden Vormittagsstunden füllte sich das Jungfraujoch mit Touristen vornehmlich aus dem asiatischen Raum. Es waren unvergessliche Eindrücke, die wir dort oben total verzaubert sammeln konnten bevor wir am Mittag wieder unten sein mussten.
Am Nachmittag zogen heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel auf. Mensch und Zelt hielten Stand und den Abend verbrachten wir am Ufer des Brienzer Sees bei herrlichem Sonnenschein und einem blubbernden Campingkocher vor uns.
Für Sonntag war kein gutes Wetter angekündigt. Dennoch war am Sonntagmorgen etwas blauer Himmel zu sehen, so dass wir schnell das Zelt abbauten und uns zum Aletschgletscher auf den Weg machten.
Als wir den Grimselpass (2164 m) hochfuhren gerieten wir in eine Schlechtwetterfront – erneut mit Gewitter und Sturm – wir begruben alle Hoffnung auf einen Besuch des Aletschgletschers. Doch als wir nur noch 30 km vom Gletscher entfernt waren, riss plötzlich der Himmel auf und die Sonne zeigte sich.
Bei tollem blauen Himmel mit Sonnenschein und vereinzelten Wolken konnten wir ohne eine andere Menschenseele den herrlichen Anblick auf den großartigen Aletschgletscher genießen.
Wir stiegen noch hoch bis aufs Bettmerhorn, wo wir leider durch ein aus dem Tal aufziehendes Gewitter überrascht wurden.
Zwar völligst durchnässt aber ohne sonstigen Schaden (aufgrund der knisternden Luft und des lauten Knalls vermute ich, dass ein Blitz ins Gipfelkreuz einschlug) erreichten wir die Bergstation und konnten uns etwas trocknen und aufwärmen.
Als wir den Bettmersee erreichten klarte der Himmel wieder auf und wir genossen sonnige Nachmittagsstunden.
Alles in allem ein großartiges Wochenende mit unvergesslichen Eindrücken und kleinem Abenteuercharakter und das Ganze knapp 500 Kilometer von der Haustür entfernt.
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