Mit diesem Artikel möchte ich meine persönlichen Erfahrungen teilen, die ich beim Fotografieren des Sternenhimmels oder der Milchstraße gesammelt habe. Der Artikel befasst sich mit Erfahrungswerten für die Kameraeinstellungen um den Sternenhimmel bzw. die Milchstraße zu fotografieren.
Geht es im Vorfeld an die Planung zum Fotografieren des Nachthimmels würde ich folgende Details berücksichtigen:
- Ort mit sehr wenig Lichtverschmutzung (Interaktive Karte zur Lichtverschmutzung oder diese Lichtverschmutzungskarte)
- Zeit mit möglichst wenig Mond (meine persönliche Meinung ist, dass der Mond die Sterne bzw. die Milchstraße überstrahlt) – Mondphasen-Kalender oder hier eine App fürs iPhone, welche die Mondphasen aufzeigt aber auch Sonnenuntergang bzw. -aufgang
- bei Ort in der Nähe von Flüssen oder Seen muss man aufpassen, da die Feuchte zum Beschlagen der Linse führen kann – andererseits haben Spiegelungen in Gewässern einen besonderen Reiz
Was sollte man bei der Kamera-Ausrüstung zur Fotografie des Sternenhimmels bzw. der Milchstraße beachten?
- ein Stativ ist aufgrund der langen Belichtungszeiten essentiell (Review Sirui Reisestativ)
- Weitwinkel-Objektiv (10 – 14 mm) oder Fish Eye (ich habe nur 16 mm zur Verfügung und empfinde dies als zu wenig um den nächtlichen Himmel großflächig abzubilden)
- bei Bedarf Fernauslöser für die Kamera oder Steuereinheit
- optional Blitz oder Lampe um Gegenstände oder Personen vor dem Nachthimmel aufzuhellen
Welche Kameraeinstellungen sollten man beachten, um den Sternenhimmel bzw. die Milchstraße zu fotografieren?
Zuerst einmal fand ich es hilfreich, dass ich mich im Hellen damit auseinandergesetzt habe, bei welcher Einstellung das Objektiv, welches ich verwende, auf unendlich fokussiert. Bevor ich nun nachfolgend Richtwerte niederschreibe und im Anschluss Beispielfotos inkl. Einstellungen liefere IN ARBEIT, finde ich es wichtig hervorzuheben, dass man vor Ort immer erst ein paar Testaufnahmen des Nachthimmels machen sollte. Diese Aufnahmen sollte man unbedingt mit dem Histogramm der Kamera bewerten und nicht einfach anhand der Rückschaufunktion auf dem Kameradisplay nach dem Motto „sieht gut/hell aus“. Nur das Histogramm zeigt einem, ob nicht doch zu viel unterbelichtet ist oder bereits Teile der Milchstraße überbelichtet sind, so dass sie clippen. Ferner sind die Augen an die Dunkelheit angepasst, dagegen ist ein Kameradisplay schon fast ein Leuchtfeuer.
Ich persönlich fotografiere ausschließlich im RAW-Format (Rohdatenformat).
Richteinstellungen zur Fotografie des Sternenhimmels bzw. der Milchstraße:
ISO: 2000
Blende: 2,8 (mehr hat mein Objektiv nicht hergegeben – so lichtstark wie möglich)
Verschlusszeit: 20 Sekunden
Ich empfehle oben beschriebene Einstellungen als Voreinstellungen in der Kamera abzuspeichern, so dass man schnell ein paar Richteinstellungen zur Hand hat, welche es dann nur noch je nach Aufnahmesituation anzupassen bzw. fein einzustellen gilt. Falls man keine Fernbedienung verwendet empfehle ich, um Erschütterungen der Kamera im Moment des Drücken des Auslösers zu vermeiden, den Selbstauslöser der Kamera auf 2 Sekunden einzustellen.
Dies war der erste Teil meines Erfahrungsberichtes oder vielleicht kann man es auch schon als Tutorial zur Fotografie des Sternenhimmels bzw. der Milchstraße bezeichnen. Nachdem nun ein paar grundlegende Einstellungen durchgesprochen sind werde ich im zweiten Teil erläutern wie ich meine Fotos des Sternenhimmels bzw. der Milchstraße in Adobe Lightroom bearbeite.
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