Auf der Südinsel Neuseelands haben wir sie des öfteren gesehen, eingehüllt in ein grünes Federkleid gepaart mit spitzbübischen Charme. Die Rede ist von Keas, den Bergpapageien (Nestor notabilis) Neuseelands. Diese Vögel sind knapp 45 cm groß und bevölkern die Alpenregion der Südinsel. Sie besitzen ein aus verschiedenen Grüntönen bestehendes Gefieder. Im Flug bei ausgespreizten Schwingen erkennt man aber auch am Rücken und unter den Flügeln ein schillerndes rot, wobei die Federenden bläulich leuchten.
Eigentlich stehen auf seinem Speiseplan Samen, Früchte, Knospen, Knollen und Wurzeln, aber auch Insekten ist er nicht abgeneigt. Der Kea ist äußerst neugierig und verspielt, besonders die Jungvögel, welche gut an einem gelben Ring um die Augen erkennbar sind. Ihr Sinn für Schabernack brachte ihnen den Spitznamen „Troublemaker“ ein, stellt der Kea seinen kräftigen, hakenförmigen Schnabel doch nur zu gern an Autodichtungen, Hütten oder Zelten unter Beweis.
Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass es nur noch bis zu 15.000 Keas gibt, so dass der Bergpapagei Neuseelands zu den gefährdeten Arten gehört. Obwohl wir bei der Beobachtung der Keas etwas Angst um unser Equipment hatten war es eine Freude diese unglaublich verspielten und cleveren Vögel zu beobachten.
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