Warst du in den Sommermonaten schon mal nördlich des Polarkreises? Wir verbrachten mittlerweile mehrere Monate im hohen Norden. Wir waren dabei nicht nur in Europa unterwegs, sondern auch in Nordamerika. Immer wieder begeistert es uns, dass die Sonne nicht unter den Horizont sinkt und es 24 Stunden lang hell ist.
Dadurch erleben wir ein unglaublich entspanntes Reisen. Denn sieht man von Öffnungszeiten ab ist es völlig egal zu welcher Uhrzeit wir etwas unternehmen. Regnet es am Tage, ist es vielleicht abends schön und wir können dann etwas unternehmen. Einfach herrlich unkompliziert.
Ganz besonders toll finden wir auch, dass es aufgrund fehlender Dunkelheit relativ einfach ist dämmerungs- oder nachtaktive Tiere zu beobachten. Schließlich können sie sich nicht ewig verstecken. So sahen wir 2x in Island einen Polarfuchs und viele Füchse in Norwegen. In Nordamerika bekamen wir etliche Grizzly-Bären und Wölfe zu Gesicht. Dies sind Momente, die unsere Herzen höher schlagen lassen.
Dadurch, dass es rund um die Uhr hell ist hat man auch immer Licht zum Fotografieren. Besonders schön finde ich es nachts, wenn rot-orangene Farbtöne vorherrschen und dies deutlich länger als es in Deutschland im Rahmen des Sonnenuntergangs der Fall ist.
Viele beschweren sich, dass sie nicht schlafen können wenn es nachts so hell ist. Dieses Problem teilen wir nicht. Irgendwann ist man schon müde genug.
Wegen mir könnte es auch in Deutschland 24 Stunden lang hell sein. Allerdings ist die Kehrseite der Medaille, dass es dann Wochen oder gar Monate gibt, in denen es nicht hell wird, da die Sonne nicht über den Horizont steigt.
Leider ist nun für uns der Zeitpunkt gekommen, ab dem des nachts immer länger dunkel wird. Das Jahr ist bereits so weit fortgeschritten und mit Tromsø sind wir einfach zu weit südlich. Aber was soll’s dafür hatten wir es wochenlang nonstop hell und es gibt einen Vorteil, wenn es fortan immer länger dunkel ist: die Chance Polarlichter zu sehen steigt! Es ist bereits 1 Jahr her, dass wir die Aurora Borealis in Alaska beobachten konnten.
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