Es ist eine unscheinbares, verwittertes Tor, die ich aus dem Augenwinkel wahrnahm. Wegen der Graffitischmierereien und des Rostes erweckte sie mein Interesse und ich ging für ein paar Fotos näher heran.
Verschlossen war das Tor nicht, im Gegenteil, in bester Grusel-Horror-Schocker-Manier ließ sich das Tor unter nicht zerstörerischem Kraftaufwand öffnen. Gerade so weit, dass ich vorbei an Spinnweben ins Innere schlüpfen konnte. Das Innere war entsprechend finster und außer meinem Handy hatte ich keine Leuchtquelle dabei. Erst nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten schritt ich vorsichtig durch eine dicke Staubschicht. Die Luft war ein trockenes modriges Gemisch. An den Wänden war zu erkennen wie die Natur langsam aber sicher dies vergessene Reich zurückerobert: ein Gemisch aus Ästen und Wurzeln schlängelte sich durch Ritzen in der Wand und über den Boden. Tief in diesem Gestrüpp entdeckte ich zwei Motorräder aus längst vergangenen Zeiten.
Berlin ist für mich bisher das Eldorado für Lost Places (Vergessene Orte) in Deutschland.
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