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Zwischen Hope und Yale im Fraser Canyon

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Knapp zwei Wochen sind wir mittlerweile mit unserem selbst ausgebauten SleeperVan in Kanada unterwegs. Kanada ist riesig! Wir haben es gerade mal von Squamish bis nach Hope – dem Drehort von Rambo – am südlichen Ende des Fraser Valleys geschafft.

Etwas schwer haben wir es mit dem Finden von Übernachtungsplätzen, denn in der App Wikicamps Canada sind Recreation Sites meist nicht eingezeichnet. Und gerade die sind des Öfteren kostenlos, aber leider meist nur über Schotterpisten zugänglich. Ansonsten zahlt man schnell für einen Stellplatz mit Plumpsklo pro Person 10$. Auf der anderen Seite Kosten RV Parks im unteren Segment knapp 30$ für uns beide. Diese bieten dann aber oft schon mehr als wir brauchen und man steht dicht gedrängt. Gar nicht so einfach bei den Übernachtungskosten zu sparen.

Kanada Aktivitäten Rund um Hope und dem Fraser Canyon
Hope

Aber zurück zu Hope. Das kleine Städtchen wird den meisten als Drehort für den Hollywood Blockbuster Rambo First Blood ein Begriff sein. Noch heute kann man bei einem Stadtrundgang 12 Drehorte besichtigen, wenn auch nicht mehr die Filmgebäude vorzufinden sind. Wir fanden Hope ganz nett, vor allem den Stadtpark und den dortigen Markt am Samstagmorgen, aber deutlich mehr beeindruckt haben uns die Othello Tunnels. Ehemalige Eisenbahntunnel, welche zur Zeit des Goldrausches in den Fels gehauen wurden. 5 Jahre dauerte der Bau von fünf Tunneln durch das Granitgestein und vervollständigten so die Kettle Valley Eisenbahn. Allerdings wurde diese Eisenbahnlinie bereits nach 43 Jahren wieder geschlossen, da die Natur in dieser Gegend zu rau war, so dass die Eisenbahntrasse immer wieder beschädigt wurde.

Aber auch der Fraser River war gigantisch. Einen so breiten Fluss haben wir bisher noch nicht gesehen. Darüber spannt sich die Alexandra Bridge, welche aufgrund des Goldrausches gebaut wurde, um den Abtransport des Goldes und die Versorgung der Städte zu gewährleisten.

Kanada Aktivitäten Rund um Hope und dem Fraser Canyon
Der Fraser River

Die Wanderung hoch zu den Spirit Caves mit Blick in den Fraser Canyon und das tief unter uns liegende historische Städtchen war atemberaubend schön und sollte nicht verpasst werden.

Eines stellen wir jeden Tag aufs Neue fest: Kanada ist gigantisch und die meisten Sachen, die damit zu tun haben, ebenso. Egal ob es ein Güterzug ist, der über 152 Waggons (zum Teil sogar zweistöckig) verfügt und gute 1,5 km lang ist, Sattelschlepper mit Anhänger auf den Straßen, Pickups, welche bei uns ohne weiteres als LKW durchgehen würden oder die unglaublich weitläufige Natur.

Bis jetzt genießen wir unsere Reise durch dieses Land, auch wenn wir bei hochsommerlichen Temperaturen zwischen 30 – 40 °C ganz schön schwitzen und parallel dazu sich die Bergspitzen noch mit Schnee zeigen. Irgendwie grotesk und wir hätten solch eine Hitze so gar nicht in Kanada erwartet.

Verfolgen Thomas:

Die Natur hat mich schon immer interessiert. Unabhängig vom Alter verbrachte ich gerne Zeit draußen. Dies hat sich bis heute noch gesteigert denn ich übernachte gerne im Zelt in der Wildnis und versuche die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen.

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