Was für ein herrlicher Wintersamstag, an dem der 50 km Ultramarathon in Rodgau Dudenhofen ausgetragen wurde. Auch wenn der (frühe) Morgen durch scharfe Minusgrade dominiert wurde, lockte die Veranstaltung zu ihrer 18. Auflage knapp 900 Teilnehmer an die Gänsbrüh. Die meisten wärmten sich bis kurz vor dem Start in der Halle und trabten dann an die Startlinie. Es war ein langes Feld, das sich über den 5 km Rundkurs schlängelte und von der Morgensonne in goldenes Licht getaucht wurde.
Für mich stieg bereits am Freitag die Aufregung. Denn als ich für morgendliche Sonnenaufgangsaufnahmen auf der Strecke war wurde mir richtig bewusst, dass am Samstag nichts schief gehen darf beim Dreh für die finale Folge von „Running the Distance“. Weder durfte sich Markus verletzten, noch durfte ich mir hinter der Kamera einen Patzer erlauben, denn eine Szene wiederholen war nicht möglich. Zusätzlich zu unserem Videoprojekt haben wir auch einen LaufReport gemacht. Den Bericht über den 18. Rodgauer Ultramarathon könnt ihr bei LaufReport.de nachlesen.
Bereits um 07:30 Uhr morgens brach ich mit dem Rad und meinem – dank 2 Stativen und einem Fahrradschloss – 13 kg schweren Fotorucksack auf zur Ultramarathonstrecke. Minus 6°C zeigte das Thermometer auf der Terrasse aber dank Handschuhen und einem Langarm-Shirt mehr war mir nicht zu kalt. Letztendlich war mir viel zu warm, als ich nach dem Startschuss zwischen den verschiedenen Streckenlokalitäten hin und her pendelte. Immer wieder musste ich einen kleinen Sprint einlegen um bekannte Laufgesichter mit der Kamera einzufangen, wenn ich sie im Läufergetümmel zu spät entdeckt hatte. Andere bewiesen da deutlich mehr Sitzfleisch. So war ich mit Leichtigkeit der schnellste Fotograf an der Strecke.
Bei den Männern konnte der Tempoverschärfung von Frank Merrbach vier Runden vor Schluss keiner etwas entgegen setzen. Der vorrausfahrende Radfahrer hatte alle Hände voll zu tun ihm die Strecke möglichst frei zu machen. So erreichte der für die LG Nord Berlin startende Frank Merrbach nach 3:08:29 Std. das Ziel.
Bei den Frauen sahen die meisten Astrid Straubach in der Favoriten Rolle, doch Sabine Schmitt entschloss sich spontan nach 35 Kilometern doch das Rennen über volle 50 km zu Ende zu laufen und siegte mit deutlichem Vorsprung in 3:48:53 Std.
Etwas verhalten fand ich die Stimmung an der Strecke. Nur Wenige sah ich auf den freien Feldabschnitten den Läufern am Streckenrand zujubeln. Mehr waren es im Start/Ziel-Bereich aber auch hier, trotz der vielen Teilnehmer, lediglich eine übersichtliche Zahl an Zuschauern.
Für Markus lief es nicht so wie geplant bzw. erhofft. Aber 50 Kilometer sind nunmal eine lange Strecke. Details verrät er euch selbst oder ihr erfahrt sie in der neuen Folge von Running the Distance. Tja und damit bin ich schon beim Filmen. Wie war es denn nun!? Verdammt schwer. Nicht nur, dass Sturmtief Egon den Hochsitz, welchen ich als Filmposition auserkohren hatte, zerstörte, nein, mir zerran auch die Zeit zwischen den Fingern von A nach B zu kommen. Nachdem ich 200 m lang zwischen den Läufern vom Rad aus gefilmt hatte ließ ich auch dies sein, denn mir war das zu heikel. Ich hatte keine Lust den Läufern vor die Füße zu fahren oder im schlimmsten Fall zu stürzen. Lasst euch überraschen was wir aus dem komplett über den Haufen geworfenen Drehbuch machen werden.
8 Responses
Björn
Super Einsatz von Dir heute udn wie so oft – tolle Bilder! Dank Dir Tom! Liebe GRüße Björn
Thomas
Hallo Björn,
freut mich, dass Dir die Fotos gefallen.
Erhol Dich gut. Liebe Grüße
Thomas
Esther
Solche Bilder machen einfach nur Spaß ?
Tausend Dank – dass du trotz der Kälte so oft den Auslöser für uns betätigt hast ☺
Thomas
Hallo Esther!
Danke für das nette Kompliment!
Für mich war es gar nicht so kalt. Im Gegenteil: ich habe geschwitzt.
Viele Grüße
Thomas
Rene
Tolle Bilder und super Einsatz von Dir bei der Kälte :-)
Thomas
Hey Rene,
danke für das Kompliment.
Was ihr alle mit der Kälte habt … War doch ein schöner sonniger Wintertag!
Viele Grüße
Thomas
Burkhard
Hallo Thomas
Toller Einsatz + Super Bilder vom vom Lauf,
du warst ganz schön sportlich mit dem Rad unterwegs!
Gruß Burkhard
Thomas
Hallo Burkhard,
danke für das Lob.
Das Rad ist einfach die beste Möglichkeit von Position A zu Position B zu kommen.
Viele Grüße
Thomas