Für den John Muir Trail hatten wir uns überlegt, dass wir morgens Müsli essen, tagsüber Studentenfutter und verschiedene Riegel. Abends sollte es die einzige Mahlzeit geben, welche wir mit dem Kocher zubereiten. Hier gab es dann gefriergetrocknete Nahrung. Mit unserer Verpflegung auf dem John Muir Trail waren wir sehr zufrieden und ich hatte eigentlich nie wirklich übermäßig Hunger oder einen knurrenden Magen. Trotzdem genossen wir es, wenn wir die Zivilisation ankratzten, Burger zu essen. Im Vermillion Valley Resort kann man schnell das ein oder andere abgenommene Kilo wieder auf die Hüften bekommen …
Das Müsli (Köln Müsli) am Morgen, auch wenn wir es nur mit Wasser mischten, fanden wir lecker.
Wie auch bei unseren vorangegangenen Wanderungen stellten wir fest, dass wir beide ein größeres Bedürfnis/Verlangen nach salzigen Produkten haben als nach Süßem. Somit war es eine gute Entscheidung 750 g Rauchmandeln von Seeberger im Gepäck zu haben. Als besondere Leckerei hatten wir Blanchierte Mandeln (ebenfalls von Seeberger) dabei. Ein Hochgenuss.
Von unseren ausgewählten Riegeln fand ich den Multifruchtriegel von Alnatura am besten. Meine Freundin schätzte den Salty Nuts Riegel von Sponser.
Als gefriergetrocknete Nahrung verwendeten wir ausschließlich Trekkingfood verschiedener Hersteller. Viel von Trek’n Eat brachten wir aus Deutschland mit. In den USA kauften wir uns von Mountain House diverse Gerichte. Diese fanden wir nicht wirklich lecker und die Packungen waren derart mit Luft gefüllt, dass das Packmass einfach nur bescheiden war. Eine wahre Gaumenfreude waren die Gericht von „Backpackers Pantry„. Wow, ich bin noch immer total baff wie lecker sie waren.
Ein unschönes Erlebnis hatte ich mit dem Bio-Chilli Püree von Trek’n Eat. Es war nämlich alles andere drin, als der Aufdruck der Packung vermuten lies: nämlich geschmackloser Reis! Mit Kcal-Defizit und einem knurrenden Magen ging es an diesem Abend in den Schlafsack. Doofe Sache. In einer Email meinte Trek’n Eat, dass sie den Fehler nicht nachverfolgen können, da ich ihnen nicht die Chargennummer nennen kann. Wie hätte ich auch wissen sollen, dass ich meinen Müll so lange hätte aufheben müssen …
Da wir nur abends den Kocher betrieben reichte eine Gaskartusche (220 g) für 2 Personen locker bis zur Muir Trail Ranch.
Am meisten vermisste ich während der Wanderung auf dem John Muir Trail frisches Obst, so dass ich mir in Tuolumne Meadows, Red Meadows und VVR welches kaufte.
Wer unterwegs Nachschub braucht sollte nachfolgend die Öffnungszeiten von Läden bzw. Grills an entsprechenden Stationen beachten:
Tuolumne Meadows: Grill 8 – 17 Uhr, Shop 9 – 17 Uhr
Red Meadows: Grill & Shop 7 – 19 Uhr (warme Dusche kostet 7 $ zeitlich unbegrenzt)
Vermillion Valley Resort: Cafe, Grill & Shop 7 – 20 Uhr (warme Dusche kostet 6 $ für 9 min, Waschmaschine & Trockner haben sie auch)
Muir Trail Ranch: Ausgabe Resupply & Shop 8 – 17 Uhr
Deutlich höher als gedacht war unser Wasserverbrauch. Allein während dem Wandern trank ich 3 – 6 Liter Wasser. Mit trinken am Zelt und für die Zubereitung unseres Essens kam ich an besonders heißen Tagen auf knapp 10 Liter. Meine Freundin trank deutlich weniger als ich, sie verbrauchte 5 – 7 Liter über den Tag. Es gab ausreichend Flüsse und Seen, wo wir unsere Trinkblasen immer wieder mit Wasser füllen konnten. Trotzdem ist davon auszugehen, dass mit dem Fortschreiten des Sommers immer mehr Flüsse austrocknen werden.
Das Wasser filterten wir mit dem Katadyn Hiker, der uns bereits seit fast 4 Jahren gute Dienste leistet. Aber jetzt ist eine neue Filterkartusche fällig.
2 Responses
nico
Hi Thomas!
Mit wieviel kcal habt Ihr den gerechnet? Oder habe ich das in einem der anderen Artikel übersehen?
Grüße aus der Pfalz!
nico
Thomas
Hi Nico!
Je nach Essen kamen wir so auf 2000 – 3000 kcal pro Tag. Die verschiedenen Riegel schwanken recht stark und das Trekkingfood ist auch unterschiedlich von den kcal.