Wir saßen gemütlich im Garten des vegetarischen Restaurants „El Living“. Alle weiteren Bänke waren besetzt als ein Pärchen auf der Suche nach einem Platz fragte, ob sie sich zu uns setzen dürfen. Ein paar englische Worte reichten um sie als Deutsche zu entlarven. Aber auch wir waren entlarvt und bekamen die Frage gestellt, woher wir aus Deutschland kämen. „Frankfurt am Main“ war unsere Antwort, denn mit der Mainmetropole können viele Leute etwas anfangen.
Ohne weiter drüber nachzudenken schwätzen wir über andere Dinge, denn die beiden waren gerade mit ihrem Wickedcamper von Santiago de Chile nach Puerto Natales gefahren. Sie hatten somit viele Tipps und Empfehlungen für uns, denn unsere Reise wird gen Norden führen.
Nach einiger Zeit meinte Marcel „Du klingst so ausgeprägt hessisch, jetzt muss ich nochmal genau nachfragen, woher Du kommst. Direkt Frankfurt/Main“? Ich verneinte und erwiderte, dass ich aus Rodgau komme. Er bekam große Augen. „Aus Jügesheim? Ich wohne um die Ecke der Carl-Orff-Schule“. Wir waren beide wie vom Donner gerührt, schüttelten den Kopf und mussten dann lachen.
Da sitzt man am anderen Ende der Welt, tausende Kilometer von zu Hause entfernt und trifft jemanden, der 5 Jahre jünger ist als man selbst und stellt fest, dass man nur 2 Kilometer voneinander entfernt wohnt. Wie hoch ist dafür die Wahrscheinlichkeit? Vom Reisen schwenkte unser Gespräch um auf Schulzeit, Lokalitäten und Unternehmungen im Rodgau, Bekannte, etc.
2 Responses
Ralf
Hallo Ihr Beiden,
klar kommt das vor. Wir waren vor ein paar Jahren in Schottland unterwegs und haben insgesamt 41 Whisky Destillen angefahren, fotografiert und teilweise auch besichtigt. Als wir bei Glenfiddich über den Hof liefen kam uns plötzlich ein Kollege entgegen, den ich seit 40 Jahren kenne und der mit dem Wohnmobil durch Schottland unterwegs war.
Viel Spaß weiterhin
Ralf
Thomas
Hallo Ralf,
das ist natürlich auch ein unglaublicher Zufall. :-)
Viele Grüße
TM