Norwegen besitzt eine der längsten – viele sagen auch eine der beeindruckendsten – Küsten der Welt. Durch all die Fjorde und Buchten erreicht das Land eine Küstenlänge von über 25000 km. Phänomenal! Hier ist man vom Meer nie weit entfernt.
Kein Wunder also, dass man hier so gut wie überall und zu fast jeder Tageszeit Menschen beim Angeln sieht. Sie stehen in Flüssen, in Seen oder angeln von einer der unzähligen Brücken. Immer auf der Suche nach dem großen Fang. Und das war bisher in Norwegen auch unser „Problem“. Also nicht, dass die Leute angeln. Nein, viel mehr, dass jeder sich eben seinen Fisch hier gerne selber fängt.
An der Küste erwartet man – als Tourist jedenfalls – überall kleine Fischimbisse zu finden. Frisch vom Kutter über die Fritöse, die Pfanne oder den Grill in unsere Mägen. Doch Pustekuchen! Nichts. Entweder angelt man eben selbst, hat die Küche und Utensilien sich Fisch aus dem Laden selbst zuzubereiten oder geht teuer essen. Wie es scheint … Doch ersteres können wir nicht, zweiteres haben wir nicht und letzteres wollten wir nicht. So suchten wir schon vielerorts vergebens nach einer kleinen Bude für Fish’n’Chips oder ähnlichem. Schon bei unserem ersten Norwegenroadtrip 2013 durch den Süden erging es uns ähnlich.
Doch in Tromsø wurden wir endlich fündig! Hier am Hafen steht es ein großes Gebäude, in dem es alles gab: von Eis über Kaffee und Kuchen zu frischem Fleisch und Käse. Und eben auch Fisch. Nicht nur frisch in der Theke, sondern auch endlich als das von uns ersehnte Fish’n’Chips.
Wir teilten uns eine Portion und sie war köstlich. Knusprige Panade, saftiger Fisch, goldgelbe Pommes und selbstgemachte Remulade. Dazu ein sonniger Tag, der Blick auf den Hafen und das laute Hupen der ankommenden Hurtigrute im Ohr. Was will man da bitte noch mehr?
Dieses köstliche Intermezzo am Hafen von Tromsø ermöglichte uns Markus, der mit seinem Blog „Laufen hilft!“ Laufberichte und -geschichten schreibt. Aber eben auch hilft. In diesem Fall uns. Tusen takk, Markus!
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